In vielen Wohlstandsgesellschaften wird angenommen, dass eine ausreichende Versorgung mit allen essenziellen Nährstoffen durch die alltägliche Ernährung gegeben ist. Doch die Realität zeigt oft ein anderes Bild: Der sogenannte „Hidden Hunger“ – ein stiller Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen – ist auch hier weit verbreitet. Dieser Artikel beleuchtet die Ursachen, Folgen und Lösungsansätze gegen diese unterschätzte Herausforderung für die öffentliche Gesundheit.
Was ist Hidden Hunger? Definition und Ausmaß
Der Begriff Hidden Hunger beschreibt einen Zustand, bei dem der Körper zwar kalorisch ausreichend versorgt ist, ihm aber gleichzeitig essenzielle Mikronährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und Spurenlemente fehlen. Diese Mängel sind oft nicht unmittelbar sichtbar, da sie keine akuten, offensichtlichen Symptome wie die klassischen Hungererscheinungen hervorrufen. Langfristig können sie jedoch schwerwiegende Auswirkungen auf Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit haben.
Die globale Perspektive und lokale Relevanz
Weltweit sind laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) über zwei Milliarden Menschen von Mikronährstoffmängeln betroffen, insbesondere von Eisen-, Jod-, Vitamin-A- und Zinkmangel. Obwohl die Problemstellung des Hidden Hunger primär mit Entwicklungsländern assoziiert wird, sind auch Industrienationen nicht davor gefeit. Studien, wie die Nationale Verzehrsstudie II (NVS II) des Max Rubner-Instituts, zeigen, dass auch in Deutschland Bevölkerungsgruppen eine suboptimale Versorgung mit bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen aufweisen.
Ursachen von Mikronährstoffmängeln in Wohlstandsgesellschaften

Veränderte Ernährungsgewohnheiten
- Verarbeitete Lebensmittel: Ein hoher Konsum von hochverarbeiteten Lebensmitteln, die oft arm an Vitaminen und Mineralstoffen sind, aber reich an zugesetztem Zucker, Salz und ungesunden Fetten, trägt maßgeblich bei. Diese Produkte dominieren zunehmend den Speiseplan vieler Menschen.
- Geringe Dichte an Mikronährstoffen: Auch vermeintlich gesunde Lebensmittel können heute weniger Mikronährstoffe enthalten als früher, bedingt durch intensive Landwirtschaft, ausgelaugte Böden und lange Transportwege. Eine Meta-Analyse im Journal of the American College of Nutrition (2004) deutete beispielsweise auf einen Rückgang bestimmter Nährstoffe in Obst und Gemüse über die letzten 50 Jahre hin, wenngleich die Debatte darüber wissenschaftlich weiterhin geführt wird.
- Einseitige Ernährung: Eine zu geringe Vielfalt in der Ernährung, wo bestimmte Lebensmittelgruppen (Obst, Gemüse, Vollkornprodukte) zu kurz kommen, führt automatisch zu Lücken in der Mikronährstoffversorgung.
Folgen von Mikronährstoffmängeln
Die langfristigen Auswirkungen des Hidden Hunger sind weitreichend und betreffen nahezu alle Körperfunktionen. Oft werden sie nicht direkt mit der Ernährung in Verbindung gebracht.
Auswirkungen auf die Gesundheit
- Schwächung des Immunsystems: Ein Mangel an Vitamin C, D, Zink oder Selen kann die Abwehrkräfte schwächen und die Anfälligkeit für Infektionen erhöhen (DGE, 2020).
- Müdigkeit und Erschöpfung: Eisenmangelanämie ist eine der häufigsten Mangelerscheinungen und führt zu starker Müdigkeit und verminderter Leistungsfähigkeit (WHO, 2011).
- Kognitive Einschränkungen: Jodmangel kann die geistige Entwicklung bei Kindern beeinträchtigen und Konzentrationsschwierigkeiten verursachen. Auch Vitamin-B-Mängel wirken sich auf die neurologische Funktion aus.
- Haut-, Haar- und Nagelprobleme: Biotin-, Zink- oder Vitamin-A-Mängel können hier Symptome hervorrufen.


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Spezifische Risikogruppen
- Schwangere und Stillende: Ein erhöhter Bedarf an Folsäure, Eisen oder Jod ist hier essenziell für die Entwicklung des Kindes.
- Kinder und Jugendliche im Wachstum: Sie benötigen eine ausreichende Zufuhr für eine optimale Entwicklung.
- Senioren: Oftmals geringere Nährstoffaufnahme aufgrund verminderter Appetit, Resorptionsstörungen oder Medikamenteneinnahme.
- Vegetarier und Veganer: Bei nicht ausgewogener Planung kann es zu Mängeln bei Vitamin B12, Eisen, Zink oder Omega-3-Fettsäuren kommen. Für die Versorgung mit essenziellen Omega-3-Fettsäuren, insbesondere EPA und DHA, ist die Nutzung von spezialisierten Produkten wie Cellavent White Omega eine effektive Strategie, um eine optimale Zufuhr zu gewährleisten.
- Sportler: Ihr erhöhter Energieumsatz geht mit einem Mehrbedarf an Mikronährstoffen einher.
- Personen mit chronischen Krankheiten oder unter Medikamenteneinfluss: Bestimmte Erkrankungen oder Medikamente können die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen oder den Bedarf erhöhen.